Hulk Hogan
Zur Person
Richtiger Name:
Terry Bolea
Geburtsdatum:
11.08.1953
Ort:
Augusta, Georgia
Größe:
2,03 m
Gewicht:
125 kg
Homepage:
Karriere in Kürze
Wrestling-Debüt:
1978
Derzeitiger Ringname:
Hulk Hogan
Frühere Ringnamen:
Hollywood Hogan
Terry Hogan
Hulk Machine
Hulk Boulder
Terry Boulder
Sterling Golden
Super Destroyer
Derzeitige Liga:
WWE
Frühere Ligen:
WCW
AWA
Memphis
New Japan
GA
FL
AL
Independent
Knoxville
Größte Erfolge:
WWE World Heavyweight Champion (1)
WWE Champion (6)
WWE World Tag Team Champion (1)
WWE Roxal Rumble Winner 1990, 1991
WWE Hall of Fame 2005
WCW World Heavyweight Champion (6)
Finishing Move:
Guillotine Leg Drop
Karrierebetrachtung
Hulk Hogan wurde am 11. August 1953 unter dem Namen Terry Bolea als jüngster Sohn des Konstrukteurs Peter Bolea in Augusta, Georgia geboren. Seine Mutter Ruth war Hausfrau und arbeitete nebenbei als Tanzlehrerin. Seine Liebe zum Wrestling-Sport entdeckte er in der High-School, ansonsten interessierte er sich sehr für Rock-Musik. Terry war ein begeisterter Gitarrenspieler, was sich während seiner Zeit als "Hollywood Hogan" in der WCW noch bei der Gestaltung seines Einzugs zeigen sollte. Aber dazu später mehr.
Wenn in den Medien über den Wrestler Hulk Hogan gesprochen wird, heißt es oft ergänzend, dass in diesem Fall das "Show-Wrestling" und nicht die olympische Variante gemeint ist. Was in Bezug auf Hogan nicht bekannt ist, ist dass er über sein Interesse am Amateur-Wrestling in der Schule zum professionellen Wrestling kam. Das örtliche Fitness-Studio, in dem Terry Bolea sich seine Muskeln antrainierte, gehörte damals angeblich den Brüdern Jack und Jerry Brisco – zwei Namen, die Wrestling-Fans ein Begriff sein sollten. In anderen Quellen heißt es, Hogan habe Jack Brisco bei einem seiner vielen Teilzeit-Jobs kennengelernt, als er als Rausschmeißer in einer Bar arbeitete. Wie auch immer, die Briscos waren auf jeden Fall diejenigen, die Bolea ins Pro-Wrestling-Business brachten.
Hulk Hogans Wrestling-Karriere hat zu einem nennenswerten Teil ihre Wurzeln in Japan. Trainiert wurde er nämlich von Hiro Matsuda, der schon Ring-Legenden wie Tito Santana und Paul Orndorff die Kunst des Wrestlings beigebracht hatte. Eine interessante Fußnote: Das Training bei Matsuda begann für den Hulkster damals leider unter keinen guten Vorzeichen, denn bereit in der ersten Trainingsstunde brach er sich das Bein und blieb von da an für fast ein ganzes Jahr dem Wrestling fern. Diese frühe Hürde sollte ihn aber nicht stoppen. Denn während einer Session mit seiner Rock-Band begegnete Hogan angeblich Terry Funk, der ihn bat, seine Wrestling-Karriere nicht hinzuschmeißen. Schon bald nahm Bolea das Training wieder auf. Außerdem wechselte er seinen Wohnort; er zog nach Venice Beach, Kalifornien.
Zu Beginn seiner Wrestling-Karriere im Jahr 1978 trat Hogan unter vielen dubiosen Namen auf, unter anderem als "Super Destroyer" (so nannte er sich schon in Matsudas Wrestilng-Schule) oder "Rip Tyler" in Florida. Aber bereits 1979 legte er diese Namen ab, nahm eine leichte Abwandlung seines eigenen Namens an (Terry Boulder) und tourte mit Southeast Championship Wrestling durch Memphis und Alabama. Bis dato ein absoluter Regelbrecher, turnte Hogan Anfang 1979 Face und erlebte einen merklichen Karriereaufschwung. Er wurde Southeastern-Heavyweight-Champion der NWA und erhielt sogar zwei Title-Shots gegen den damaligen World-Heavyweight-Champion Harley Race. Beide Male war Boulder jedoch der Unterlegene; im zweiten Match verlor er durch Eingreifen seines damaligen Erzrivalens Austin Idol, der als Reporter verkleidet Hogan mit einer Kamera blendete (dieses Angle sollte später in Hogans WWE-Karriere noch einmal zum Einsatz kommen).
Terry wechselte 1979 die Liga und ging nach Georgia, wo er – nun wieder als Heel – den Namen "Sterling Golden" annahm. Das zugehörige Gimmick war eine Kopie des Charakters von Gorgeous George und gab ihm den "Sterling Squeeze", einen Bearhug, als Finisher. In Georgia traf Terry Bolea auf einen Mann, der sein Leben verändern sollte: Classie Freddie Blassie, der zu dieser Zeit bereits mit dem Wrestling aufgehört hatte und als Manager tätig war. Der Aufenthalt in Georgia war zwar nur von kurzer – das Sterling-Gimmick allerdings nicht, denn Terry nahm es mit zurück zu Southeast Championship Wrestling, wo er erneut Southeastern-Heavyweight-Champion wurde, dieses Mal durch einen Sieg über Bob Roop.
Der größte Gewinn, den Bolea in Georgia gemacht hatte, war jedoch nicht das Gimmick des Sterling Golden, sondern die Bekanntschaft von Freddie Blassie, der ihn wenig später in die WWE (damals noch WWF) brachte. Vince McMahon, damals gerade neuer Besitzer der Company geworden, schaute sich zu dieser Zeit nach Heels vom Typ eines "Superstar" Billy Graham oder Jesse "The Body" Ventura um. Seinen typischen Schneuzer hat sich Hogan von diesen beiden Männern abgeguckt. Da er schon am Anfang seiner Karriere unter anderem als "The Wrestling Hulk" bezeichnet worden war, kamen McMahon und Bolea gemeinsam auf den Namen "Hulk Hogan", der sein endgültiger Ringname in der WWE sein sollte. Eine witzige Anekdote: McMahon wollte zuerst, dass Hogan seine Haare rot färbt; da Bolea jedoch bereits damals die Haare ausfielen, ersparte der WWE-Besitzer ihm das. Unglücklich mit seinem vollen Terminplan ließ Southeastern Championship Wrestling Terry den Titel an Bob Armstrong verlieren und Hogan konnte sich nun voll auf die WWE konzentrieren.
Mit Freddie Blassie als Manager begann Hogan Anfang 1980, nach Siegen über die besten Midcarder, auch gleich eine Fehde mit Andre the Giant, der ein absoluter Publikumsliebling war. Hogan verlor fast alle Matches gegen den Giant. Nach einer deutlichen Niederlage wurde Hogan auf Tour nach Japan geschickt, wo er Matches für New Japan Wrestling bestritt und dort einige Erfolge feiern konnte. Wieder zurück in der WWE bekam Hogan ein Titel-Match gegen Champion Bob Backlund, das er aber verlor.
Eines Tages bekamt Hogan einen Telefonanruf von Hollywood-Schauspieler Sylvester Stallone, der gerade mit den "Rocky"-Filmen große Erfolge feiern konnte. Stallone machte Hogan ein Angebot für eine Rolle in Rocky III, die Hogan trotz Warnungen von Vince McMahon, der Hogan bereits für Wrestling-Show gebookt hatte, annahm und nach L.A. flog. McMahon machte seine Drohung wahr und Hogan war raus aus der WWE. Einen neuen Job zu finden, war jedoch kein Problem für den Hulkster, der in der AWA unterkam, wo er dank seiner Rolle als der Wrestler "Thunderlips" im neuen Rocky-Spielfilm große Popularität erntete und zum Publikumsliebling avancierte. Er bestritt dort ein Match gegen Nick Bockwinkel und gewann zum ersten Mal einen World-Heavyweight-Titel. Dieser wurde Hogan aber wieder aberkannt, da er in diesem Match eine Eisenkette eingesetzt und es so für sich entschieden hatte.
Auf Vince McMahons Wunsch hin kam Hulk Hogan zurück in die WWE, für die er erstmal wieder auf Japan-Tour ging. Dort gelang es ihm, am 2. Juni 1983 Antonio Inoki zu besiegen und erster IWGP-Heavyweight-Champion zu werden. Im IWGP-Turnier schlug Hogan unter anderem auch Otto Wanz (die Abkürzung IWGP steht für International Wrestling Grand Prix; in diesem Turnier treten 10 Teilnehmer aus 5 verschiedenen Teilen der Welt gegeneinander an).
Ende 1983 ging Hogan mit Filmstar-Ruhm und gewonnenem Turniertitel im Rücken wieder zurück in die WWE, wo er ein im Wrestlingbusiness zuvor noch nie erreichtes Maß an Popularität erreichte. Er tat sich mit Ex-Champion Bob Backlund zusammen und gemeinsam wrestleten sie gegen die Samoans. Als Backlund nicht gegen den Iron Sheik in einem Re-Match um den WWE-Champion-Titel antreten konnte, bestimmte man Hogan zu seinem Stellvertreter. Ausgetragen wurde das Match am 23. Januar 1984 im Madison Square Garden von New York City. Hulk Hogan gewann und wurde zum ersten Mal WWE-Champion. Diesen Titel sollte er für die nächsten 4 (!) Jahre sein Eigen nennen.
Das Jahr 1985 sollte das gesamte Wrestling-Business revolutionieren: WrestleMania wurde geboren – und die Hoffnungen der WWE, die Show zu einem Erfolg zu machen, lagen beinahe allein bei Hulk Hogan. Im Februar 1985 trat der Hulkster gegen Rowdy Roddy Piper an. Während des Matches griff Paul Orndorff zu Gunsten von Piper ein, doch auch Hogan hatte einen Verbündeten: Mr.T kam dem Hulkster zu Hilfe. Diese Geschehnisse führten zum Main-Event der ersten WrestleMania, die mit der Hilfe von Hogan, Piper und Mr. T massiv in den Medien beworben wurde. Entweder würde WrestleMania ein Erfolg werden oder aber scheitern. WrestleMania wurde ein Erfolg. Im letzten und wichtigsten Match des Abends besiegte Hogan & Mr. T Seite an Seite Paul Orndorff & Roddy Piper. Hulkamania war nun in vollem Gang: Hulk Hogans Markenzeichen, seine gelb-rote Ringgarderobe und das Zerreißen des Shirts, waren überall präsent.
Hulk Hogan verteidigte seinen Titel erfolgreich bei WrestleMania II im Stahlkäfig gegen King Kong Bundy. WrestleMania III war dann das nächste große Highlight in Hogans Karriere, als er vor 93.000 Zuschauern im Pontiac Silverdome in Michigan Andre the Giant slammte und besiegte, was zuvor noch niemandem gelungen war. Es folgte allerdings ein wichtiges Rematch gegen Andre am 5. Februar 1988, fast ein Jahr später. Der Riese hatte sich mit Ted DiBiase zusammengetan, der Ringrichter Dave Heppner fesselte und durch dessen Bruder Earl, den er zuvor bestochen hatte, ersetzte. Dieser zählte beim Cover von Andre the Giant bis Drei durch, obwohl Hulks Schultern nicht mehr auf dem Boden auflagen. Damit war der Skandal perfekt und die vierjährige Titelregentschaft von Hulk Hogan beendet. Da Andre den Gürtel aber wie vereinbart an den Million Dollar Man Ted DiBiase verkaufte, schritt WWE-Präsident Jack Tunney ein und erklärte den Champion-Titel für vakant, da dieser nicht durch Schenkung wechseln darf. Im Titelturnier bei WrestleMania IV trafen sich Andre und Hogan im Ring wieder, schieden jedoch beide aus und der Macho Man Randy Savage wurde neuer WWE-Champion. Da sich im Finale Ted Dibiase und Randy Savage gegenüber standen, war es nicht verwunderlich, dass der Hulkster sich zu Gunsten von Savage in dieses Match einmischte.
Randy Savage und Hulk Hogan gründeten dann ein Tag-Team unter dem Namen "The Megapowers". Beim SummerSlam 1988 traten sie gegen Andre the Giant und Ted DiBiase an, die sich ihrerseits wiederum "The Megabucks" nannten, bezogen auf die enormen Geldvorräte des Million Dollar Man. Die Managerin von Hogan und Savage, Miss Elizabeth, strippte vor dem Ring und lenkte so die Megabucks ab, was letzten Endes zum Sieg der Megapowers führte. Savage hatte sich in Miss Elizabeth verliebt und wurde immer eifersüchtiger auf Hogan, was beim Royal Rumble 1989 fast zum Split des Teams führte. Elizabeth konnte dies aber gerade noch verhindern. Allerdings war dieser Frieden nur von kurzer Dauer. Im Februar 1989 trafen die Megapowers auf die Twin Towers, eins der gewaltigsten Tag-Teams in der WWE zum damaligen Zeitpunkt. Während des Matches wurde Elizabeth von Savage unglücklich getroffen und ging zu Boden. Hogan brachte sie in den Umkleideraum, während Savage es mit beiden Twins aufnehmen musste. Als Liz schließlich wieder erwachte, ging Hogan in den Ring zurück, wechselte ein und besiegte die Twin Towers. Derweil war Savage in die Umkleidekabine gegangen, um nach Miss Elizabeth zu sehen. Als auch Hogan nach hinten ging, schlug Savage ihn mit dem Titelgürtel nieder. Diese Ereignisse führten zu einem Titel-Match bei Wrestlemania V zwischen den ehemaligen Freunden. Hogan besiegte Savage und wurde zum zweiten mal WWE-Champion.
Währenddessen etablierte sich in der WWE gerade ein neuer Superstar und absoluter Publikumsliebling, der Ultimate Warrior. Er hatte schon den Intercontinental-Titel vom Honky Tonk Man gewonnen und nach langer Fehde mit Rick Rude letztendlich für sich behaupten können. Nun griff der Warrior auch nach Hogans Champion-Titel. Bei WrestleMania VI im Jahr 1990 war es soweit und die beiden Fan-Favoriten standen sich im Mainevent gegenüber. In einem mitreißenden Match, das als Meilenstein in der WrestleMania-Geschichte gilt, konnte sich der Ultimate Warrior durchsetzen und den Hulkster um den Titel besiegen. Hogan erwies sich als fairer Verlierer, überreichte dem Warrior den Gürtel und umarmte den neuen Champion – eine Geste, die unter Wrestling-Insidern als "Passing of the Torch" (das Weiterreichen der Fackel) bezeichnet wird, da sich der eine Top-Superstar ohne zu zaudern von dem anderen an der Spitze ablösen ließ.
Ohne den Titel um die Hüften begann Hulk Hogan eine Fehde mit dem gewaltigen Earthquake, von dem er bei einer Ausgabe der Brother Love Show verletzt wurde. Nach kurzer Pause kam der Hulkster zurück, um sich zu rächen. Beim Summerslam 1990 besiegte er den dicken Brocken mit der Unterstützung vom Big Bossman.
Anfang 1991 – zur Zeit des Golfkriegs – schaffte es WWE-Veteran Sgt. Slaughter in der Rolle des Irak-Sympathisanten, dem Ultimate Warrior beim Royal Rumble den WWE-Champion-Titel abzunehmen. Das rief natürlich Hulk Hogan auf den Plan, der das Rumble-Match gewann und sich dadurch das Recht sicherte, bei WrestleMania gegen den Champion anzutreten. In der erbitterten Fehde zwischen Sgt. Slaughter und Hulk Hogan, der seinem Gegner mit der Unterstützung der amerikanischen Fans im Rücken entgegen trat, ging es natürlich um mehr als nur den Titel. Hulk Hogan verteidigte die Ehre seines Landes und besiegte Slaughter bei WrestleMania VII, wurde somit zum insgesamt dritten Mal WWE-Champion. Die Fehde war jedoch an diesem Punkt noch lange nicht zu Ende, denn es folgten weitere Matches zwischen den beiden Todfeinden. Für den SummerSlam 1991 tat sich Hogan mit dem Ultimate Warrior zusammen und gemeinsam besiegten sie Sgt. Slaughter, Gen. Adnan und Col. Mustafa. Der Special-Referee in diesem Match war Sid Justice, der gerade von der WCW zur WWE gewechselt war.
Als die Fehde mit Slaughter beendet und der Golfkrieg kein Thema mehr war, bekam der Hulkster es als nächstes mit der Dunklen Seite zu tun. Bei der Survivor Series 1991 traf er im Titelmatch auf den Undertaker. Dank der Hilfe von Ric Flair, ebenfalls aus der WCW gekommen, konnte der Undertaker Hulk Hogan den Champion-Titel entreißen. Doch so schnell gab sich der Hulkster nicht geschlagen. Es gelang ihm bereits eine Woche später beim einmaligen Pay-Per-View "This Tuesday in Texas", sich den Titel zurückzuholen. Da Hogan aber zu unfairen Mitteln griff (er warf dem Undertaker die Asche aus dessen Urne ins Gesicht), erkannte WWE-Präsident Jack Tunney ihm den Titel umgehend wieder ab.
Ric Flair gewann durch einen Sieg im Royal-Rumble-Match denn vakanten Titel, und bei Wrestlemania VIII sollte es dann eigentlich zu dem bei Wrestling-Fans lang erwarteten Match zwischen Hulk Hogan und dem neuen Champion Ric Flair kommen. Wegen bislang nicht geklärter Umstände hinter den Kulissen wurde jedoch nichts aus diesem Traum-Match. Flair verteidigte seinen Titel statt dessen gegen den Macho Man, während Hulk Hogan auf Sid Justice traf, mit dem er schon im Verlauf des Rumble-Matches aneinander geraten war. Sid rächte sich dafür, dass Hogan ihm den Sieg im Rumble-Match gekostet hatte, und schlug einige Freunde vom Hulkster zusammen, unter anderem auch dessen besten Kumpel Brutus Beefcake. Die Herausforderung von Justice nahm Hogan an und stieg gegen diesen bei WrestleMania VIII in den Ring. Dieses Match sollte das vorerst letzte Match von Hulk Hogan in der WWE sein. Er gewann durch Disqualifikation, nachdem Papa Shango in das Match eingriff. Hogan wurde schließlich vom Ultimate Warrior gerettet.
Nach beinahe einjähriger WWE-Pause kehrte Hulk Hogan 1993 rechtzeitig zu WrestleMania IX in seine langjährige Heimatliga zurück. Sein Kumpel Brutus "The Barber" Beefcake war bei Monday Night Raw von IRS und Ted DiBiase verprügelt worden. Der Hulkster ließ seinen Freund nicht im Stich und bildete ein Tag-Team mit Brutus, "Megamaniacs" genannt, um Rache an Money, Inc. zu nehmen. Sie erhielten ein Tag-Team-Titelmatch bei WrestleMania IX gegen IRS und DiBiase. Die Titel gewannen Hogan und Beefcake zwar nicht, da das Match in einer Disqualifikation endete, doch der moralische Sieg war ihnen nach einer ordentlichen Tracht Prügel für ihre Gegner sicher. Für Hulk Hogan war der Abend damit allerdings noch nicht beendet. Als Yokozuna dem WWF-Champion Bret Hart im Mainevent nach einem Salzwurf von Mr. Fuji in Brets Augen den Titel entriss, war der Hulkster zur Stelle und wurde von Fuji prompt zu einem spontanen Match gegen dessen gerade gekrönten Schützling herausgefordert. Hogan nahm die Herausforderung an und besiegte Yokuzuna in nicht einmal drei Minuten. Damit war Hogan bereits zum fünften Mal WWE-Champion. Beim King of the Ring 1993 kam es zu einem Re-Match mit Yokuzuna, bei dem ein als Fotograf verkleideter "Attentäter" den Hulkster mit einem Blitz blendete und ihm in der Folge den Titel kostete.
1994 wechselte Hulk Hogan zur Überraschung vieler Fans in die WCW. Sein erstes Match bestritt er am 17. Juli 1994 gegen Ric Flair – ein Traumkampf, zu dem es in der WWE trotz mehrerer Gelegenheiten nie gekommen war. Dieses erste Match war gleich ein Titelmatch, und Hogan sicherte sich hier seinen ersten World-Heavyweight-Titel in der WCW.
Beim Halloween Havoc 1995 trat der Hulkster dann in einem Titelmatch gegen den Giant an, einen Newcomer, von dem sogar behauptet wurde, er wäre der Sohn des legendären Andre the Giant (was nicht der Wahrheit entspricht). Das neueste Mitglied des Dungeon of Doom, der Gruppierung, mit der Hogan damals auf Kriegsfuß stand, besiegte den Hulkster nur durch Disqualifikation, gewann aber trotzdem den Titel, da dies als Klausel Bestandteil des Vertrags war. Die WCW erkannte dies jedoch nicht an und erkannte dem Giant World-Heavyweight-Titel wieder ab. Die 60-Mann-Battle-Royal um den vakanten Titel gewann Macho Man Randy Savage, obwohl Hulk Hogan eigentlich nicht ausgeschieden war, da er nicht über das oberste Seil nach draußen geworfen wurde. An der Entscheidung war jedoch nichts mehr zu machen und Hogan war erst einmal raus aus dem Titelrennen.
1996 tauchten Scott Hall und Kevin Nash in der WCW auf, die in der WWE als Razor Ramon und Diesel bekannt waren. Sie kündigten der gesamten Organisation von World Championship Wrestling den Kampf an. Beim Bash at the Beach 1996 kam es zu einem 6-Men-Tag-Match, wobei der Partner der "Outsiders", wie sich Hall und Nash nannten, bis zum Match selbst ein Geheimnis bleiben sollte. Während des Mainevents schockte Hulk Hogan dann die Welt, als er sich zu den Outsiders bekannte und ihnen half, die WCW-Superstars im Ring, allen voran Randy Savage, fertig zu machen.
Zum ersten Mal seit langer, langer Zeit war Hulk Hogan wieder als Bösewicht unterwegs. Gemeinsam mit Hall und Nash gründete der Hulkster, der sich von nun an Hollywood Hogan nannte und auf schwarz-weiße Kleidung umstieg, die New World Order (NWO). Diese Gruppierung machte es sich zur Aufgabe, die WCW unter ihre alleinige Kontrolle zu bringen. Im August 1996 trat Hogan erneut gegen den Giant in einem Titlematch an. Diesmal konnte er den Giant besiegen und somit zum zweiten Mal World-Heavyweight-Champion werden. Die NWO erfuhr immer mehr Zulauf und die Auseinandersetzungen mit der WCW wurden immer heftiger. Am 4. August 1997 verlor Hogan seinen Titel bei Nitro an Lex Luger, konnte ihn sich aber bereits fünf Tage später bei Road Wild zurückholen.
Beim Halloween Havoc 1997 trat Hogan gegen Commissioner Rowdy Roddy Piper an und verlor zum ersten Mal in seiner Karriere ein Match durch Submission, als er nach einem Fehler von Randy Savage durch Pipers Sleeperhold bezwungen wurde. Da es jedoch nicht um den Titel ging, blieb Hogan Champion. Es folgte Starrcade 1997 und das lang erwartete Match gegen den Stinger. Hogan besiegte Sting durch Pinfall, aber der Hitman Bret Hart kam zum Ring und beschwerte sich darüber, dass der Referee viel zu schnell gezählt habe. Das Match wurde fortgesetzt, und Hogan musste im Scorpion Deathlock aufgeben. Bereits am nächsten Abend folgte das Re-Match. Auch hier gab es den gleichen Ausgang wie beim PPV; Hogan war den Titel los.
Es gab einige Diskussionen über diese Matches und die Art, wie Sting den Titel gewonnen hatte. Daher entschloss man sich, Sting den Titel abzuerkennen. Ein drittes Match sollte endgültig Klarheit in diese Sache bringen. Bei Superbrawl 1998 war es dann soweit. Hogan verlor allerdings das Match, da Randy Savage Hulk Hogan attackierte. Die beiden lagen im Streit über die Führung der New World Order. In der Folgezeit kamen auch Probleme mit Kevin Nash hinzu, der sich auf die Seite von Randy Savage schlug. Die Abneigung Hulk Hogan gegenüber verbündete anscheinend, denn Savage und Nash kamen miteinander bestens zurecht. Hogan forderte ein Titelmatch gegen Savage, der in der Zwischenzeit durch die Hilfe von Nash selbst Champion geworden war. Hollywood Hogan schien sich jedoch zu viele Feinde gemacht zu haben, und so sah es während des Matches denkbar schlecht aus für ihn. In diesem Moment kam völlig unerwartet Bret Hart Hulk Hogan zu Hilfe und Griff zu dessen Gunsten in das Match ein, um Hogan zum erneuten Titelgewinn zu verhelfen. Die NWO spaltete sich in zwei Lager: Hogans schwarz-weiße Fraktion und das Wolfpac mit Randy Savage und Kevin Nash.
Hulk Hogan blieb einige Zeit Champion, bis sich im dominanten United-States-Champion Bill Goldberg sein nächster großer Gegner fand. Während einer denkwürdigen Ausgabe von WCW Monday Nitro in der Heimat von Bill Goldberg und World Championship Wrestling – Atlanta, Georgia – kam es zum Titelmatch, in dem Hollywood Hogan dem unbesiegten Goldberg hoffnungslos unterlegen war, nachdem der NWO-Anführer zunächst vergeblich Teammitglied Scott Hall vorgeschickt hatte.
Doch auch ohne den World-Heavyweight-Titel blieb Hogan weiterhin ein Zugpferd der WCW. Er begann eine Fehde mit Diamond Dallas Page, den er vor einem Kampf um den U.S.-Titel mit Bret Hart attackierte, was zur Niederlage DDPs führte. Als DDP eines Abends bei Jay Leno zu Gast war und beide sich über Hogan lustig machten, stürmte dieser die Sendung und verkündete, die Tonight Show zu übernehmen. Allerdings sollte ihn Page erfolgreich an diesem Vorhaben hindern, denn das Ganze führte bei Road Wild 1998 zu einem Tag-Team-Match zwischen Hogan & Eric Bischoff auf der einen und DDP & Jay Leno auf der anderen Seite. DDP und Leno gewannen dieses Match und somit war die Übernahme der Tonight Show gescheitert.
Nun fingen die Probleme von Hogan aber erst an, denn bei Nitro im August 1998 holte ihn die Vergangenheit wieder ein. Der (Ultimate) Warrior tauchte in der WCW auf und legte sich mit seinem früheren Rivalen an, den er im Mainevent von WrestleMania VI schon einmal vernichtend geschlagen hatte. In den nächsten Wochen folgte eine Reihe von Kopfspielchen. Dem Warrior gelang es sogar, Hogans Kumpel, den Deciple (Brutus Beefcake), auf seine Seite zu ziehen. Bevor es aber zu dem vom Warrior geforderten Match kam, musste sich Hogan noch mit Bret Hart auseinander setzten. Zwischen den beiden Männern kam es zu immer größeren Problemen und schließlich trafen sie in einem Match aufeinander. Hogan ging während des Kampfes auf das verletzte Bein des Hitman los, weshalb Sting schließlich zum Ring kam und für Bret Hart einsprang. Sting gelang es, Hogan in den Scorpion Deathlock zu nehmen, doch Hart verpasste dem Stinger völlig überraschend einen DDT und setzte schließlich den Sharpshooter an. Hogan und Hart schlugen auf Sting ein und lachten ihn auch noch aus. Die Rivalität zwischen den beiden Intriganten war nur eine Finte, um den Stinger hereinzulegen. Beim Halloween Havoc 1998 kam es dann endlich zum Match mit den Warrior, der nach der brutalen Attacke auf Sting durch Hogan und den Hitman in diesem einen alten und neuen Verbündeten gefunden hatte. Hogan konnte das Match gegen den Warrior trotzdem gewinnen, wenn auch nur durch die Hilfe seines Neffen Horace.
Da Jesse Ventura zum Gouverneur von Minnesota gewählt worden war, kam Hogan zu dem Entschluss, er könne ja für die Präsidentschaftswahl im Jahr 2000 kandidieren. Also trat Hogan scheinbar vom Wrestling zurück, um sich ganz seiner neuen Aufgabe zu widmen. Der Rücktritt vom Wrestling sowie die Kandidatur waren jedoch nicht ernst gemeint, denn im Januar 1999 kehrte Hogan wieder zur WCW zurück, wo er sich als neuer Präsident der Vereinigten Staaten ankündigen ließ. Hogan forderte Nash, inzwischen World-Heavyweight-Champion geworden, zu einem Titelmatch heraus. Im Ring kam es dann zu einem der seltsamsten Kämpfe aller Zeiten, der folgendermaßen ablief: Hogan tippte seinen Gegner mit dem Zeigefinger an, Nash ging zu Boden und der Hulkster wurde neuer Champion. Es stellte sich heraus, dass dies ein Geschenk von Nash an Hogan war mit dem Beweggrund der Wiedervereinigung der beiden NWO-Fraktionen.
Als nächstes folgte eine Fehde mit Ric Flair. Bei Souled Out 1999 trat Hogan gegen David Flair, Rics Sohn, an. Das Wolfpac kümmerte sich um Ric Flair, und dieser musste tatenlos zusehen, wie Hogan seinen Sprössling im Ring verprügelte. Bei Superbrawl 1999 trafen dann Flair und Hogan aufeinander. Gegen Ende kam ein maskierter Mann in den Ring und verpasste dem Nature Boy einen Stromstoß mit einem Elektroschocker. Somit konnte Hogan dieses Match für sich entscheiden. Unter der Maske steckte Ric Flairs Sohn David, der seinen Vater hintergangen hatte. Flair forderte daraufhin Hogan zu einem First Blood Match heraus. Obwohl beide bluteten, wurde das Match durch den Figure-4-Leglock von Flair entschieden. Warum, weiß wohl nur die WCW. Nachdem Hogan bei Spring Stampede 1999 am Knie verletzt wurde, fiel er für einige Zeit aus.
Als Randy Savage neuer World-Heavyweight-Champion wurde, forderte er irgend jemanden heraus, der mutig genug wäre, gegen ihn anzutreten. Hogan war mutig genug, konnte das Match aber nur mit Hilfe von Kevin Nash gewinnen. Nash forderte nun seinerseits ein Titelmatch, welches er auch bekam. In diesem Match sollte es auch um die Karriere gehen. Bei Road Wild 1999 war es soweit, und zur Freude der Fans kam Hogan wieder mit seinem Hulkster-Outfit zum Ring, nachdem er von seinem kleinen Sohn dazu überredet worden war. Was niemand erwartet hatte geschah, denn Hogan schaffte es, die Jacknife Powerbomb zu überstehen und das Match für sich zu entscheiden. Damit musste Nash seine Karriere (vorläufig, wie das im Wrestling-Business so ist) beenden.
Beim Fall Brawl 1999 trafen dann Sting und Hogan erneut aufeinander. Auch in diesem Match ging es um den World-Heavyweight-Titel des Hulksters. Mitten im Match griff Lex Luger zu Gunsten von Sting ein, doch auch Hogan erhielt Hilfe, und zwar von Bret Hart, der Lex Luger attackierte. Sting griff zum Baseball-Bat und schlug Hogan K.O. Damit war dieser seinen Titel los. Beim Halloween Havoc 1999 sollte es dann zu einem Re-Match zwischen Hulk Hogan und Sting kommen. Da Hogan aber die Entscheidung der "Powers That Be" nicht akzeptierte, legte er sich einfach für Sting hin, so dass dieser ihn kampflos pinnen konnte. Nach diesem Match verschwand Hogan eine Zeit lang vom Bildschirm.
Kurz vor Superbrawl 2000 kehrte der Hulkster in die WCW zurück, und es kam bei diesem PPV zu einem Match gegen Lex Luger. Während dieses Matches wollte Miss Elizabeth mit einem Baseball-Bat auf Hulk Hogan losgehen. Jimmy Hart nahm ihr den Schläger jedoch weg. Nachdem einige Zeit Lex Luger dominieren konnte, puschte sich Hogan in gewohnter Manier wieder auf und gewann das Match schlussendlich. Nach dem Kampf wurde der Hulkster von Ric Flair attackiert, doch Sting, der sich inzwischen wieder mit Hogan vertragen hatte, kam ihm zu Hilfe. Als nächstes sollte Ric Flair für die Attacke gegen Hogan büßen. Einen Monat später kam es bei Uncensored 2000 zu einem Strap-Match zwischen Hogan und Flair. Vor diesem Match fand allerdings noch ein Fight zwischen Sid Vicious und Jeff Jarrett statt, in den Hogan eingriff und Jarrett zu Gunsten von Sid attackierte. Daraufhin kam Scott Steiner in die Halle, ging auf Hogan los und schlug ihn mit der Gitarre nieder. Während Hogan noch am Boden lag, kam Ric Flair zum Ring und das Strap-Match begann. Anfangs dominierte Hogan, doch dann kam Lex Luger in die Halle und schlug Hogan mit einem Stuhl nieder. Flair knockte später Jimmy Hart und den Hulkster mit einem Hilfsmittel aus, Hogan konnte sich aber erholen und schließlich das Match für sich entscheiden.
Mittlerweile stieg Hogan sein Erfolg in der WCW zu Kopf, und er bestand immer häufiger darauf, die Matchausgänge selbst zu bestimmen. So sah er es nicht ein, gegen einen Youngster wie Kidman, der inzwischen die Angst vor solchen Größen wie dem Hulkster verloren hatte, ein Match zu verlieren. Kidman hatte sich der "New Blood" unter der Führung von Eric Bischoff angeschlossen. Dieser war auch der Special-Referee im Match Kidman vs. Hogan, das bei Slamboree 2000 stattfand. Bischoff machte es Hogan nicht gerade einfach. Er weigerte sich zu zählen, und stellte sich bei einem Legdrop von Hogan gegen Kidman einfach in den Weg. Hogan hatte genug und schlug Bischoff nieder. Er holte nun Tische unter dem Ring hervor, durch einen von diesen Tischen flog später auch Bischoff. Hogan war angeschlagen, Kidman legte ihn auf den Tisch und wollte einen Big Splash auf Hogan zeigen. Hogan rollte sich weg, und mit Hilfe von Horace gelang ihm schließlich der Sieg, nachdem sein Neffe den Arm des immer noch bewusstlosen Bischoff nahm und mit ihm dreimal auf den Boden schlug, als Hogan Kidman coverte. Kidman und Hogan trafen dann beim Great American Bash 2000 in einem ultimativen Match aufeinander. Hogan war in diesem Kampf klar überlegen und er machte mit Kidman, was er wollte. Zwar konnte letzterer ein wenig dagegenhalten, doch letzten Endes gelang es Hogan, Kidman durch das Kommantatorenpult zu werfen. Nun kam Torrie zum Ring und verpasste ihrem Ex einen Tiefschlag. Hogan hämmerte Kidman mit einen Stuhl nieder, konnte das Match gewinnen und bekam somit einen Titleshot um den World-Heavyweight-Titel beim Bash at the Beach 2000.
Der Bash at the Beach wurde für Hulk Hogan jedoch zum Desaster. Er sollte im Main-Event gegen den amtierenden Champion Jeff Jarrett antreten. Hogan wartete im Ring auf Jarrett, dieser erschien in der Halle, ging in den Ring und legte sich sofort auf den Boden. Hogan war sichtlich verwirrt und wusste nicht, was er tun sollte. Jarrett forderte seinen Gegner dazu auf, ihn zu covern, was Hogan schließlich auch tat, um den Titel zu gewinnen. Jarrett verließ daraufhin die Halle und ließ Hogan im Ring stehen. Später kam Vince Russo in die Halle und tat das, was niemand für möglich hielt: Er warf Hogan aus der WCW. Hogans Championship-Belt wurde für ungültig erklärt. Nach diesem "Shoot", wie man im Wrestling-Fachjargon eine nicht geplante Aktion vor Publikum oder gar laufenden TV-Kameras bezeichnet, reichte Klage gegen Russo und die WCW ein.
Der strittige Abgang aus der WCW beherrschte zunächst die Schlagzeilen um Hogan, denn dieser wollte sich nicht einfach so abschieben lassen. Doch zu den erhofften Schadensersatzzahlungen des Hulksters kam es nicht. Kaum nahmen die Schlagzeilen ab, kamen schon wieder erste Gerüchte auf, der Hulkster würde in die WWE zurückkehren. Doch dies trat nicht ein und im Dezember war Hulk Hogan bereits ein halbes Jahr nicht mehr im Wrestling-TV aufgetreten; auch aus einem Auftritt bei Starrcade wurde nichts. Statt dessen plante Hogan ein Comeback als Schauspieler und hatte bereits Pläne für eine Serie a la "Baywatch" ausgearbeitet, doch auch aus dem erhofften Deal wurde nichts.
Als Hogan dann endgültig eingesehen hatte, dass die TV-Bosse sich nicht noch einmal auf einen Flop á la "Thunder in Paradise" einlassen wollten, tat sich Hogan wieder mit seinem alten Kumpel Jimmy Hart zusammen. Große Pläne für eine neue Wrestling-Promotion, die der WWE und Vince McMahon Paroli bieten sollte, wurden geschmiedet. Leider aber entpuppte sich dieses Projekt als ein großer Flop. Zwar wurden in den Universal Studios im August 2001 diverse Tapings durchgeführt, u.a. Curt Hennig verpflichtet und sogar Hulk Hogan stieg nach langer Zeit wieder einmal in den Ring, doch die erhofften festen TV-Verträge wurden nie unterzeichnet und so verschwand die XWF schon bald wieder in der Versenkung. Mit ihr zunächst auch Hulk Hogan...
Dann kam der Januar 2002 und die WWE nahm im Kampf um bessere Quoten die Rückkehr der Outsiders und damit der NWO in Angriff. Hogan, Nash & Hall nahmen aber nicht die sonst üblichen Verträge hin, sondern ließen sich Sonderklauseln einbauen, die ihnen Auszeiten garantierten und Houseshow-Auftritte auf ein Minimum reduzierten. Die drei Gründungsmitglieder der NWO unterschrieben bis Januar 2004 bei World Wrestling Entertainment.
Ihr Debüt feierten die drei Rückkehrer bei No Way Out im Februar, nachdem sie bereits schon in TV-Spots bei Raw und Smackdown beworben wurden. Im Gegensatz zur WCW bildete die NWO nun aber keine allumfassende Heelgruppierung mehr, sondern beschränkte sich zunächst auf eben die drei Rückkehrer, die sich dann auch gleich mit den beiden WWE-Ikonen Steve Austin & The Rock anlegten. Folge war eine Fehde zwischen The Rock und Hulk Hogan, die in einem Match bei WrestleMania X-8 gipfelte. Dieses Match wurde von der WWE als "Icon vs. Icon"-Match betitelt und war der eigentliche Main-Event, der die komplette restliche Card von WM X-8 in den Hintergrund rücken ließ. Eigentlich waren die Rollen in diesem Match klar verteilt: der böse, alternde Hollywood Hulk Hogan gegen den guten, frischen Rock. Doch was sich schon bei den ersten Auftritten abgezeichnet hatte, wurde nun deutlicher denn je. Nicht The Rock, sondern Hulk Hogan wurde von den Fans in Toronto bejubelt. Das Match, das in die Wrestling-Annalen einging und die Messlatte in Sachen Psychologie nach oben legte, konnte The Rock mit dem People’s Elbow für sich entscheiden, doch nach Ende des Matches zeichnete sich der allmähliche Turn von Hogan bereits ab, denn er schüttelte The Rock die Hand. Dies brachte natürlich Scott Hall & Kevin Nash auf den Plan, die ihren Anführer konfrontierten und schließlich attackierten. Doch The Rock half seinem Kontrahenten und feierte anschließend mit dem Hulkster im Ring.
Beim folgenden RAW kam es wohl zu einem der denkwürdigsten Momente in der Karriere des Hulksters. Gleich zu Beginn der Sendung kam er zum Ring, um eine Promo abzuliefern. Hogan hatte aber wohl mit einer solch überwältigenden Jubelorgie der Zuschauer nicht gerechnet und musste mehrmals neu ansetzen, bis es ihm gelang, seine Rede zu halten. In dieser beschwor er alle Hulkamaniacs auf der ganzen Welt und der Faceturn war perfekt. Hintergrund des Turns: Auch Vince hatte inzwischen erkannt, dass die Zuschauer Hogan wie selten zuvor vergötterten. Der Plan von Vince war, dies auszunutzen und Hogan wieder als Zugpferd einzusetzen, und zwar auf der Seite der Guten.
Beim nächsten Raw kam es dann zum lang erwarteten Split der Federation in zwei Lager und Hulk Hogan wurde dabei von Vince McMahon ins Smackdown-Roster gewählt. Bei der ersten Smackdown-Sendung nach dem Split wurde dann der Frage nach dem Nr.1-Herausforderer auf Triple Hs Undisputed-Champion-Titel nachgegangen. The Rock schlug Vince McMahon dabei Hulk Hogan vor und der stimmte zu. Bei Backlash kam es zum Titelmatch zwischen HHH und Hogan, und Hogan gelang es tatsächlich, "The Game" mit dem Legdrop zu besiegen. Das größte Comeback in der Geschichte hatte seinen Höhepunkt erreicht.
In den folgenden Wochen verteidigte der Hulkster dann auch bei Raw und Smackdown seinen Titel gegen Chris Jericho, William Regal sowie Ric Flair, doch der erhoffte Quotensprung hatte trotz der ungekannten Popularität des Hulksters nicht eingesetzt. Man musste einsehen, dass auch ein Hogan in "Red & Yellow" nicht der Heilsbringer war.
Beim nächsten PPV "Judgment Day" stand dann die erste große Titelverteidigung an und es sollte auch die letzte sein. Der Hulkster trat gegen den Undertaker an und musste sich diesem nach Eingreifen von Vince McMahon geschlagen geben. Die Fehde wurde zuvor sehr intensiv geführt; unter anderem zerstörte Hulk Hogan das Motorrad vom Undertaker mit einem Truck. Nichts desto trotz sollte Hulk Hogan in der Folgezeit so schnell wieder zurückgestuft werden wie er an die Spitze kam. Es reihte sich Niederlage an Niederlage. Zunächst legte er sich bei Smackdown für Triple H hin, bevor er dann eine Fehde mit dem "Olympic Hero" Kurt Angle startete. Nur wenige hatten mit einer erneuten Niederlage des Hulksters gerechnet, doch es geschah ein Novum in der Karriere des Hulksters. Zum ersten Mal gab er ohne Eingriffe von außen oder sonstige Zwischenfälle in einem regulären Match auf. Spätestens jetzt war der Nimbus der Unbesiegbarkeit endgültig Geschichte. Hogan hatte eine neue Rolle in der WWE. Er musste sich für die "neue" Generation hinlegen um diese noch mehr zu pushen. Eine ungewohnte Aufgabe für den einstigen Topstar der WWE. Doch zunächst hatte der Hulkster keine Einwände...
Es folgte dann noch einmal ein kleines Comeback, das im Nachhinein aber nur als Gag bewertet werden darf. Hulk Hogan hatte inzwischen einen neuen Kumpel gefunden, Edge, mit dem er fortan ein Tag-Team bildete. Bei der Ausgabe von Smackdown, die genau am Unabhängigkeitsfeiertag stattfand, trat er mit Edge gegen die Champions Billy & Chuck an. Passend zu den Feierlichkeiten an diesem Tage kam Hogan erstmals seit 9 Jahren wieder mit seinem "Real American"-Theme zum Ring. Es kam, was kommen musste, Edge & der Hulkster wurden neue Tag-Team-Champions. Doch erneut war dem Hulkster nicht lange ein Titel vergönnt. Diesmal dauerte es nur 2 ½ Wochen. Bei Vengeance am 21.07.2002 hießen die Gegner Lance Storm & Christian. Zwar wurde der Pin an Edge durchgeführt, doch spätestens jetzt hatte der Hulkster wohl genug. Erste Beschwerden bei Vince McMahon zeigten, dass Hogan seine Karriere noch lange nicht am Ende sah. Vince war von den Vorschlägen des Hulkster, der noch mal Champion werden wollte, nicht begeistert und bookte ihn in ein Match gegen Brock Lesnar, das am 8. August stattfand und bei dem es um den Herausforderer-Posten auf den Undisputed-Champion-Titel von The Rock beim Summerslam ging. Brock Lesnar verprügelte den Hulkster nach Strich und Faden und brachte den einstigen Helden der Fans in einem Bearhug zur Aufgabe. Nach dem Ende des Matches beschmierte sich der siegreiche Brock Lesnar dann noch mit dem Blut des Hulksters. Es war der letzte Auftritt von Hogan in der WWE für die nächste Zeit.
Grund für sein erneutes Ausscheiden waren erhebliche Differenzen mit Vince McMahon. Zum einen ging es dabei um die bereits oben erwähnte Stellung Hogans innerhalb von WWE, zum anderen um die Finanzen. Hogan hatte für die WWE-Tour durch Australien, die mit ihm warb, mehr Geld verlangt, da sein sowieso lädierter Rücken noch größerer Belastung ausgesetzt gewesen wäre. Vince lehnte ab mit der Begründung, dass auch die anderen Wrestler keine Extragagen für die Reise nach "Down Under" bekamen. Hogan hatte genug und verließ die Liga in Richtung Niemandsland.
Die Monate gingen ins Land, ohne dass es große Neuigkeiten um den Hulkster gab, abgesehen vielleicht von seiner Bestätigung, nicht mehr bei WWE unter Vertrag zu stehen. Als schon gar keiner mehr mit einer Rückkehr rechnete, kam es bei Smackdown Anfang Februar 2003 doch zur Rückkehr des Hulksters. Vince McMahon hatte auch gleich einen Gegner für ihn parat – The Rock. Bei No Way Out 2003 hieß es also "Rock vs. Hogan, Teil II". The Rock, inzwischen Heel geturnt, stand auf der Seite von Vince McMahon, der überhaupt nicht damit einverstanden war, dass seine Tochter Stephanie den Hulkster zurückgeholt hatte.
Schon da hatten die Booker das Augenmerk auf eine Fehde Vince vs. Hogan gelegt, die bei WrestleMania in einem Match gipfeln sollte. Es war dann auch Vince, der für die erneute Niederlage von Hogan sorgte. In einem gestellten Screwjob (No Way Out fand in Montreal statt) ließ der WWE-Chef die Halle abdunkeln und hatte den Referee vorher eingeweiht. Dieser Referee warf The Rock einen Stuhl zu, den dieser dann Hogan überzog. Rock Bottom und Pinfall waren nur noch Formsache. Im Nachhinein verkaufte die WWE diese Aktion kurioserweise als "Montreal Screwjob II", in Anlehnung an den Vorfall mit Bret Hart bei der Survivor Series 1997, ebenfalls in Montreal. Nach No Way Out ging die Fehde mit Vince McMahon dann in die heiße Phase. Hogan provozierte dabei Vince, dass dieser besser Vitamine nehmen solle, um das Match bei WrestleMania überhaupt durchzustehen. Vince konterte, indem er ankündigte, Hulkamania zu töten. Ein Teilerfolg gelang dem WWE-Boss bei diesem Vorhaben bei Smackdown, als er Hogan vor der Vertragsunterzeichnung hinterrücks angriff und ihn zwang, den Vertrag mit seinem eigenen Blut zu unterschreiben. Die Fehde wurde allgemein sehr intensiv geführt, man konnte sich also nie sicher sein, ob hinter den gegenseitigen Anschuldigungen wirklich nur Schauspielerei war. Bei WrestleMania XIX war es dann soweit, "20 years in the making" – und das Match dieser beiden alternden Persönlichkeiten konnte durchaus überzeugen. Kurz vor WrestleMania wurde festgelegt, dass es ein "Streetfight" sein sollte, was im Klartext hieß, dass alles erlaubt war. Trotz des überraschenden Eingreifens von Roddy Piper konnte der Hulkster am Ende nach einer Reihe von Legdrops den Sieg einfahren und mit den Hulkamaniacs in der Halle feiern.
Beim ersten Smackdown nach WrestleMania sah alles zunächst nach einer Aussöhnung von Hogan und Vince aus, doch Hogan traute dem Braten zunächst nicht. Als Hogan dann doch die Hand Vince entgegenstreckte, musste er erfahren, dass dieser ihn ein weiteres Mal betrogen hatte. Vince kündigte an, dass Hogans Vertrag zwar weiterhin Gültigkeit habe, aber er ihm keine Gelegenheit mehr geben würde, im TV anzutreten. Vinces Ziel war, den Hulkster ein für allemal aus dem Gedächtnis der Fans zu löschen und Hulkamania ein für allemal zu vernichten. Dem Hulkster blieb nichts anderes übrig, als auf Vince zu hören und kleinbeizugeben, andernfalls hätte die Verhaftung gedroht.
Klar war, dass es früher oder später eine Rückkehr von Hogan geben würde, doch die Frage war, wie diese vonstatten gehen sollte. Bei Smackdown wurden fortan immer wieder Promos ausgestrahlt, in denen die Ankunft von einem gewissen Mr. America beworben wurde. Doch wer war diese Person, die ihr Gesicht hinter einer Maske versteckte? Bei der Smackdown-Ausgabe vom 1.Mai war es dann soweit, in "Piper’s Pit" kam Mr.America erstmals zum Ring, natürlich mit USA-Flagge. Die Ähnlichkeit zu Hulk Hogan war nicht zu übersehen, und auch Vince wurde dies klar. Vince versuchte natürlich, Mr. America die Maske abzureißen und Hulk Hogan zu entlarven, doch der konnte sich wehren. Vince meinte weiter, dass er Hogan nun verklagen und entlassen könne, doch Mr. America führte an, dass sein Vertrag mit Stephanie McMahon Kündigungsschutz beinhalte. Vinces Vorhaben war also erst mal gescheitert.
Vince gab natürlich so schnell nicht auf und suchte nach einem geeigneten Gegner für Mr. America, der diesen wieder vertreiben könnte. Dieser war schon bald gefunden, denn niemand anderes als der ewige Rivale von Hulk Hogan, Roddy Piper, erklärte sich bereit bei Judgment Day gegen Mr. America anzutreten. Bei Judgment Day kam es dann zum Match, das Mr. America für sich entscheiden konnte, da ein einbeiniger Fan, der sich später als Zach Gowen vorstellte, Vince McMahon an einem Eingreifen zu Gunsten Roddy Pipers hinderte. Doch auch nach dieser Niederlage dachte Vince McMahon noch nicht ans Aufgeben. Beim folgenden Smackdown legte er ein Match zwischen Pipers Helfer Sean O’Haire und Mr. America fest. Wenn Mr. America es verlieren würde, müsste er sich einem Lügendetektortest unterziehen, der ihn dann zweifelsfrei als Hulk Hogan entlarven würde. Mr. America verlor dieses Match schließlich auch, und zwar durch Count-Out, da Vince ihn aus dem Ring locken konnte, indem er Zach Gowen abführen ließ. Der Lügendetektortest in der folgenden Woche sollte sich aber als erneutes Debakel für Vince McMahon herausstellen. Das "Wundergerät" konnte Mr. America nicht als Hulk Hogan überführen. Vince wollte dies nicht wahrhaben und zeigen, dass der Detektor defekt war. Bei diesem Vorhaben brachte sich Vince dann aber selbst in Erklärungsnot und gab einige "Lügen" von sich, die auch als solche herausgestellt wurden. Nichts desto trotz kündigte Vince an, dass sich die Dinge noch zu seinen Gunsten wenden würden. Vince machte in der darauf folgenden Woche seine Drohung wahr und kündigte ein Armdrücken gegen Zach Gowen an. Wenn letzterer dieses verliert, würde er keinen Vertrag bekommen. Mr. America hatte natürlich etwas dagegen und trat zunächst gegen Vince an. Doch es war Sable, die Geliebte von Vince im TV, die das Zünglein an der Waage spielte. Sie zog sich vor den Augen von Mr. America aus und ermöglichte so Vince den Sieg. Mr. America musste nun den Ring verlassen und Zach Gowen war Vince McMahon schutzlos ausgeliefert und verlor auch das folgende Armdrücken. Vince hatte sich Zach Gowen, dem Kumpel von Mr. America, also zunächst entledigt. Doch auch in der Fehde gegen Mr.America gelang ihm der entscheidende Durchbruch, als er mit Bildern belegen konnte, dass sich hinter der Maske von Mr.America niemand anderer als Hulk Hogan versteckte. Vince reagierte bei Smackdown sofort und feuerte auf der Stelle Mr. America und Hulk Hogan. Was nicht jedem Fan bekannt wahr: Diese "Entlassung" hatte etwas Reelles: Terry "Hulk Hogan" Bolea hatte die WWE einmal mehr verlassen. Grund für diese Entscheidung war wohl einmal mehr das Ego des Hulksters: Zum einen musste er sich bei Smackdown einmal mehr hinlegen, diesmal gegen Big Show, zum anderen fühlte er sich einfach unterbezahlt. Außerdem hatte sich das Verhältnis zu Vince McMahon wohl ein weiteres Mal erheblich verschlechtert, so dass beide mit der Kündigung einverstanden waren.
Hogan sollte diesmal aber nicht lange von der Bildfläche verschwinden. Doch nicht die WWE, sondern New Japan Pro Wrestling und NWA:TNA gelang es, den Hulkster zu verpflichten. Am 13.10.2003 feierte der Hulkster seine Rückkehr nach Japan und bestritt dort ein Match gegen Masahiro Chono, den er auch besiegen konnte. Auf der Pressekonferenz nach der Show kam es dann zu einem Angriff von Jeff Jarrett auf Hulk Hogan, der eigentlich eine Fehde zwischen diesen beiden einleiten sollte. Vorgesehen war ein Match zwischen Jarrett und Hogan beim geplanten "Bound for Glory"-PPV von NWA:TNA im Oktober 2003. Dieser PPV sollte den bisherigen Höhepunkt der NWA:TNA darstellen. Doch Hogan verletzte sich bei seinem Japan-Auftritt so schwer am Knie, dass er operiert werden musste und nicht am PPV teilnehmen konnte. Die gesamte Veranstaltung wurde deswegen verschoben und fand bis zum heutigen Tage noch nicht statt, da Hulk Hogan sich zunächst nicht so schnell wie erhofft erholen konnte und schließlich nicht mehr zu einer Zusammenarbeit mit NWA:TNA bereit war.
Viele Fans, die sich einen Auftritt von Hulk Hogan bei WrestleMania XX erhofften, mussten ebenfalls enttäuscht werden, da Vince McMahon und Hulk Hogan sich nicht auf ein neues Arbeitspapier einigen konnten. Die Veranstaltung fand ohne die WWE-Ikone statt.
Zur (abermaligen) Rückkehr des Hulksters kam es dann erst im April 2005, bei den Festlichkeiten rund um WrestleMania XXI. Jedoch nicht um ein weiteres mal in den Ring zu steigen, sondern um in die "WWE Hall of Fame" aufgenommen zu werden. Wenn man bedenkt, dass der Hulkster zu diesem Zeitpunkt 51 Jahre war und gerade wieder die x-te Knieopertaion hinter sich hatte, kam dieses Comeback in Form einer Ehrung nicht unerwartet. Außerdem, das muss man wohl zugeben, hat erst mit der Einführung von Hulk Hogan die Ruhmeshalle der WWE ihren Namen verdient, waren doch zuvor eher untergeordnete Wrestler/Funktionäre eingeführt worden. Zudem wurde Hogan nicht von irgendwem eingeführt, sondern von der Action-Ikone Sylvester Satllone, der es sich nicht nehmen ließ die Rede auf seinen Schauspielkollegen zu halten.
Im Anschluss an die Feierlichkeiten ließ sich die WWE Legende dann doch überreden wenigstens eine kleine Rolle bei der am Tag darauf folgenden WrestleMania einzunehmen. Er half dabei Eugene einen Angriff von Muhammad Hassan und Daivari abzuwehren, was natürlich von den Fans frenetisch bejubelt wurde mit "One more Match".
Zu diesem Match kam es dann tatsächlich beim SummerSlam 2005. Sein In-Ring Comeback hatte er zuvor bei RAW im Juni gefeiert als er an der Seite von John Cena und Shawn Michaels antrat. Mit letzterem kam es dann zu der viebeachteteten "Icon vs Legend" Fehde, in der Michaels es sich zum Ziel setzte die WWE Legende vom Thron zu stoßen. Dies gelang ihm jedoch nicht, denn der Hulkster konnte ihn beim SummerSlam mit dem Legdrop besiegen, verschwand fortan aber wieder von der WWE Bühne. Hintergrund: Eigentlich war ein Re-Match der Beiden für die nahe Zukunft vorgesehen, dass dann HBK gewinnen sollte, allerdings konnte sich Hogan's Ego damit, mal wieder, nicht anfreunden.
Im Internet machte zum Jahreswechsel 05/06 lange Zeit das Gerücht die Runde, dass Hulk Hogan bei WrestleMania XXII gegen "Stone Cold" Steve Austin anteten würde. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch zum einen am Ego Hogan's, der sich für die Rattlesnake nicht hinlegen wollte, als auch an den Gehaltsvorstellungen Austin's, der sich eine Rückkehr in den Ring natürlich ordentlich vergolden lassen wollte.
Es sei noch zu erwähnen, dass sich Hogan auch außerhalb des Wrestlinggeschehens in Szene setzen konnte. Zum einen ist da die Karriere seiner Tochter Brooke zu nennen, die er selber managt und ihr mit Rat und Tat zur Seite steht. Zum anderen natürlich die neue Relaity Serie "Hogan knows best" auf VH-1, bei der das Leben der Familie Hogan auf Schritt und Tritt verfolgt wird. Die Serie läuft gar so erfolgreich, dass sie bereits für eine zweite Staffel verlängert wurde.
Die Zukunft von Hulk Hogan steht derzeit einmal mehr in den Sternen und es bleibt abzuwarten, ob, wo und wann er zurückkehrt. Ob das nun geschieht oder nicht – insgesamt kann schon jetzt gesagt werden, dass der Hulkster der wohl größte Wrestling-Star aller Zeiten ist. Kaum einer kann derart viele Erfolge im Ring vorweisen wie Hogan; dazu kommt noch die erfolgreiche Karriere als Schauspieler, obgleich der Oscar nie in greifbare Nähe kommen wird. Auch noch zu erwähnen ist Hulk Hogans freiwilliges soziales Engagement für gemeinnützige Stiftungen wie die Make-A-Wish Foundation, das Pediatric AIDS Center, die Starlight Foundation und die Paralympics.