Chris Jericho
Zur Person
Richtiger Name:
Christopher Keith Irvine
Geburtsdatum:
11.09.1970
Ort:
St. James, Winnipeg, Manitoba
Größe:
1,83 m
Gewicht:
105 kg
Homepage:
Karriere in Kürze
Wrestling-Debüt:
02.10.1990
Derzeitiger Ringname:
Chris Jericho
Frühere Ringnamen:
Lionheart
Corazon de Leon
Super Liger
Lion Do
Doink the Clown (einer von vielen)
Derzeitige Liga:
WWE
Frühere Ligen:
WCW
ECW
EMLL
WAR
Independent
Größte Erfolge:
WWE World Heavyweight Champion (1)
WWE Champion (1)
WWE Intercontinental Champion (7)
WWE European Champion (1)
WWE Hardcore Champion (1)
WCW World Heavyweight Champion (1)
WCW Television Champion (1)
WCW Cruiserweight Champion (1)
ECW Television Champion (1)
Finishing Move:
Walls of Jericho
Karrierebetrachtung
Im Jahr 1990 schloss Chris Jericho sein Training im Wrestlingcamp der Hart Familie ab und debutierte 1991 in den kanadischen Indipendent-Ligen. Wie in Kanada, konnte Jericho auch in Mexiko zahlreiche Titel gewinnen. Er war sowohl in den US-Indies als auch in Japan aktiv. Jericho bildete, zusammen mit Lance Storm, bei Smoky Mountain Wrestling das Tag Team "Sudden Impact". Nachher nannten sich die beiden "The Thrillseekers".
1996 unterschrieb Jericho bei Extreme Championship Wrestling, wo er sich den TV Title holte. Doch schon im August des selben Jahres wechselte Chris in die WCW.
Dort verlor Jericho bei seinem ersten WCW PPV, Fall Brawl, gegen seinen Landsmann Chris Benoit. Als Babyface hatte er in der WCW nicht allzu großen Erfolg, doch im Juni 1997 überraschte er durch einen Sieg über X-Pac, wodurch er sich den WCW Cruiserweight Title holte.
Jericho verlor den Gürtel wieder und turnte Heel, was ihm die Möglichkeit gab, sein Können am Mic zu präsentieren. Er ärgerte sich über Niederlagen und attackierte vor Wut sogar Ringsprecher Dave Penzer, kurz darauf entschuldigte sich Jericho aber wieder. Jericho bekam das Gimmick eines arroganten, selbstverliebten Schnösel und Egomanen.
Jericho holte sich erneut den Cruiserweight Title (zum 3. Mal) und begann denkwürdige Fehden mit Rey Mysterio Jr., den er am Knie verletzte, Dean Malenko, der nach einer Niederlage gegen Jericho das Handtuch schmiss, und Juventud Guerrera, der von Jericho demaskiert wurde. Jericho rühmte sich mit den Niederlagen seiner Gegner, so trug er zum Beispiel Prince Iaukea’s Tuch um die Hüften und Juvi’s Maske um den Hals.
Als Jericho seinen Cruiserweight Title gegen einen zurückkehrenden Dean Malenko verlor, konnte er diese Niederlage nur schwer verkraften und machte sich auf den Weg nach Washington, DC. Jericho machte sich gesetzliche Paragraphen zu schaffen, um den Titel zurückzuverlangen und tatsächlich gab Malenko den Belt daraufhin ab.
Jericho holte sich den vakanten Cruiserweight Title beim Great American Bash 1998 von Dean Malenko. Beim Bash at the Beach, einen Monat später, präsentierte man Chris Jericho einen Überraschungsgegner: Rey Mysterio Jr. kehrte von einer langen Verletzungspause zurück und besiegte Chris Jericho um den Titel. Wieder einmal jammerte Jericho nach seiner Niederlage und tatsächlich musste Mysterio den Titel wegen widrigen Umständen wieder an Jericho zurückgeben.
Bei Road Wild 1998 kam es zum Match zwischen Jericho und dem nun unmaskierten Juventud Guerrera mit Dean Malenko als Gastringrichter. Chris Jericho musste eine Niederlage einstecken und widmete sich von nun an anderen Zielen als dem Cruiserweight Title.
Sofort nach dieser schmerzlichen Niederlage holte sich Jericho den TV Title von Stevie Ray und arbeitete von nun an mit den Heavyweight Wrestlern. Jericho wurde übermütig und nahm sich direkt die Nr. 1 vor – Bill Goldberg. Aufgrund von Backstage-Politik in der WCW gab es nie ein Match zwischen den beiden und Goldberg reagierte nie auf Jericho’s Kommentare. Trotzdem behauptete Jericho, Goldberg viermal besiegt zu haben, unter anderem hatte er dafür sogar einen Fake-Goldberg aufgetrieben.
Jericho präsentierte während dieser "Fehde", die eigentlich keine war, seinen persönlichen Security Guard, Ralphus.
1999 vermied es die WCW, Jericho einen Push zu geben, denn dieser beabsichtigte offensichtlich einen Wechsel zur World Wrestling Federation. Tatsächlich bestätigten sich die Gerüchte und Jericho unterschrieb im Sommer 1999 endlich bei der WWF.
In mehreren TV-Sendungen der WWF gab es einen "Millennium Countdown", der aber offensichtlich früher auszulaufen schien als erst zum Jahrtausendwechsel. Am 9. August 1999 endete der Countdown auf dem Titantron während The Rock gerade ein Interview im Ring gab. Chris Jericho erschien plötzlich auf der Eintrittsrampe und outete sich als Millennium-Mann und als Retter der WWF.
Jericho fehdete erst kurz mit dem Road Dogg und Ken Shamrock, dann holte er sich den Intercontinental Title von Chyna, mit der er eine längere Fehde haben sollte. Die Rivalität entwickelte sich erst zu einer Art Hassliebe, als Y2J und Chyna aufgrund eines Double Covers gleichzeitig den Intercontinental Title hielten, und wurde schlussendlich zu einer Freundschaft der beiden.
Bei WrestleMania 2000 gab es ein Triple Threat Match zwischen Chris Jericho, Chris Benoit und Kurt Angle, in dem sich Jericho den European Title holte. Chyna betrog Jericho, der nun Babyface war, mit Eddie Guerrero, der Jericho mit Chyna’s Hilfe den European Title abnehmen konnte.
Y2J besiegte Triple H in einem Match um den WWF-Titel, doch Triple H benutzte seine Kontrolle über die WWF, um das Finish für ungültig zu erklären. Der Titelgewinn wurde aus den Rekordbüchern gestrichen und der WWF Championship Belt wanderte umgehend an Triple H zurück.
Im Mai holte sich Jericho erneut den Intercontinental Title von Chris Benoit, verlor den Belt allerdings auch wieder an diesen.
Chris Jericho begann seine bis dahin wichtigste Fehde, als er sich mit Triple H anlegte. Er war The Game zwar bei Fully Loaded 2000 in einem Last Man Standing Match unterlegen, bewies jedoch sein Vermögen, mit den Großen mithalten zu können. Außerdem begann eine lang anhaltende Feindschaft mit Stephanie McMahon, die Jericho in zahlreichen lustigen Promos beleidigte.
In einem 2 out of 3 Falls Match unterlag Jericho seinem Erzrivalen Chris Benoit. Eine recht lange Fehde mit X-Pac folgte, den Jericho in einem Cage Match besiegen konnte. In einem weiteren Gimmick Match stand Chris Jericho bei Armageddon Kane gegenüber, den er mithilfe der Deko bis 10 am Boden halten konnte.
Beim Royal Rumble 2001 stand erneut ein Gimmick Match für Y2J auf dem Programm. Nach dem 2 out of 3 Falls Match, dem Cage Match und den Last Man Standing Matches hatte er es nun in einem Ladder Match um den Intercontinental Title mit Chris Benoit zu tun. Chris Jericho gewann das Match und den Titel, den er bei WrestleMania erfolgreich gegen William Regal verteidigte. Kurz danach verlor Jericho den Intercontinental Title allerdings an Triple H.
Stone Cold Steve Austin und Triple H zogen eine Schreckensherrschaft in der WWF auf, doch Chris Jericho und Chris Benoit, die lange Zeit Erzrivalen gewesen waren, stellten sich den beiden. Am 21.05.2001 besiegten sie Austin und Triple H um den Tag Team Title und sie verteidigten die Belts im ersten Tables-, Ladders- and Chairs-Match im Free-TV.
Beim King of the Ring bekamen Jericho und Benoit die Chance auf den WWF-Titel, als sie in einem Triple Threat Match auf Stone Cold Steve Austin trafen. Austin konnte dieses Match trotz Eingreifen von Booker T gewinnen und den Titel verteidigen.
Chris Jericho kämpfte auf Seiten des WWF-Teams gegen die WCW/ECW-Alliance, doch es entwickelte sich eine Fehde mit The Rock in den eigenen Reihen. The Rock hatte sich schon zuvor beim Summerslam den WCW-Titel von Booker T geholt und verteidigte diesen bei No Mercy gegen Chris Jericho. Y2J bewies in diesem Match, dass er sehr wohl gewinnen kann, wenn es drauf ankommt und holte sich durch den Sieg über The Rock seinen ersten World Title. The Rock holte sich den Titel jedoch bei einer Ausgabe von Raw Anfang November zurück.
Zwischendurch wurden Rock & Jericho auch Tag Team Champions und bei jeder Titelverteidigung ließen sie die Tags per Faustschlag erfolgen. Als sie die Belts an Booker T und Test verloren, trug das noch mehr zur Feindschaft von Y2J und Rock bei.
Die Fehde der beiden konnte auch im wichtigen "Winner Takes All" Match zwischen der WWF und der Alliance bei der Survivor Series nicht beigelegt werden, als Jericho endgültig Heel turnte, indem er The Rock während des Kampfes attackierte.
Bei Vengeance gab es ein 4-Mann-Turnier, durch das der WCW-Titel mit dem WWF-Titel vereinigt werden sollte. Jericho, der wenige Tage zuvor noch herbe Niederlagen gegen Austin und The Rock einstecken musste, hatte bei Vengeance den größten Tag seines Lebens, als er The Rock und Steve Austin hintereinander besiegte, sich dadurch erst den WCW- und dann den WWF-Titel holte und als erster Undisputed Champion in die Geschichte einging. Noch nie zuvor hatte es ein Wrestler geschafft, die Titel der WWF und WCW gleichzeitig zu halten.
Beim Royal Rumble verteidigte Jericho den Titel erfolgreich gegen The Rock und bei No Way Out erfolgte eine weitere Titelverteidigung gegen Steve Austin. Nun stellte sich Jericho ein neuer Gegner: Triple H, der von seiner langen Verletzungspause zurückgekehrt war und das Royal Rumble Match gewonnen hatte. Auch die Tatsache, dass er sich mit Stephanie McMahon zusammentat, deren Beziehung zu Triple H gerade in die Brüche gegangen war und die sich an HHH rächen wollte, half Jericho wenig (sie schadete ihm sogar eher in Sachen Storyline) und im Main Event von WrestleMania verlor Chris Jericho den Undisputed Title an Triple H. Jedoch war damit die Fehde der beiden noch nicht beendet. So griff Y2J bei Backlash in Hunters Titelmatch gegen Hulk Hogan ein. Beim nächsten Smackdown besiegte er sogar Triple H selbst und erarbeitete sich eine Chance gegen den neuen Champion Hogan. Natürlich hatte auch HHH dort seine Finger im Spiel und kostete Jericho den Sieg. Schlussendlich gipfelte das Ganze in einem brutalen und blutigen Hell In A Cell Match bei Judgment Day, welches Triple H nach einem Pedigree auf dem Dach der Zelle für sich entscheiden konnte.
Im Juni desselben Jahres war der King of the Ring an der Reihe, wobei sich Jericho bis ins Halbfinale kämpfen konnte. Er verlor dabei gegen Rob Van Dam, der anschließend im Finale gegen Brock Lesnar der unterlegene Mann war.
In den folgenden Wochen musste er sich mit dem damaligen Rookie John Cena auseinandersetzen, den er, nach einer Ohrfeige gegen ihn selbst, zu einem Match herausforderte. Dieses konnte er bei Smackdown zu seinen Gunsten beenden, doch im Rückmatch bei Vengeance gelang Cena das Unfassbare, denn er hielt Y2J fair, in der Mitte des Rings bis drei auf der Matte.
Nach dieser weniger erfolgreichen Begegnung mit dem Neuling verweilte Jericho von nun an im Raw Roster, wo er gleich zu Beginn mit dem Nature Boy Ric Flair aneinander geriet, was auch in einem Match beim Summerslam endete. Obwohl, oder gerade weil Ric Flair dieses durch den Figure Four Leg Lock für sich entscheiden konnte, sehnte sich Y2J nach Rache und bekam diese auch bei Unforgiven, indem er eine Verletzung vortäuschte und Flair anschließend hinterrücks attackierte. In der Woche zuvor hatte er noch den Intercontinental Titel von Rob Van Dam gewonnen, den er jedoch Ende September an Kane verlor.
Beim ersten Raw Roulette, anfang Oktober, bestritt Jericho dann ein TLC Match mit Christian als seinem Partner, gewann aber nicht die Titel. Dies gelang ihnen eine Woche später, indem sie die Sieger des TLC Matches, Hurricane & Kane, besiegten.
Im November stand die Survivor Series an und mit ihr das erste Elimination Chamber Match. Hierbei war Jericho ebenfalls vertreten, durfte jedoch am Ende nur zusehen, wie sich Shawn Michaels den World Heavyweight Titel sicherte.
Bis zum Ende des Jahres befand er sich weiter an Christians Seite in Auseinandersetzungen mit den Dudley Boys und Booker T & Goldust wieder. Letztere konnten ihnen bei Armageddon auch das Tag Team Gold abehmen, wodurch Jericho wieder ohne Titel dastand.
Das Jahr 2003 startete für den „Ayatollah of Rock´n´Rollah“ gleich mit einer Fehde gegen Shawn Michaels, der bei Armageddon ebenfalls seinen World Heavyweight Titel an Triple H verloren hatte. Die Fehde basierte größtenteils auf den Ähnlichkeiten der beiden zu ihrer Anfangszeit im Business, wobei Jericho den HBK stark nachahmte. Beim Royal Rumble wollte Y2J Shawns Sieg als Startnummer eins kopieren, doch der HBK hatte die #1 bereits selbst gewählt. Daraufhin nahm er die Nummer 2 und eliminierte Shawn beim PPV selbstständig. Bei seinem Einmarsch hatte Jericho sich noch auf die Hilfe von Christian verlassen, der als Y2J verkleidet am Eingang erschien, um dem echten Jericho eine Attacke von hinten zu ermöglichen.
Der Höhepunkt der Fehde wurde dann bei Wrestlemania XIV erreicht, wo die beiden in einem „One on One“ – Match aufeinander trafen. Nachdem Michaels ihn in einem sehr starken Match besiegen konnte, umarmten sich die beiden, doch Jericho zeigte sein wahres Gesicht und attackierte den Heartbreak Kid erneut.
Am 28. April 20003 startete Jericho dann das Gegenstück zu Piper´s Pit von Smackdown, nämlich das Highlight Reel, wobei sein erster Gast niemand geringeres als Goldberg war. Aus diesem Segment heraus und aufgrund ihrer WCW-Vergangenheit, wo Goldberg nie gegen Jericho antreten wollte, entstand eine Fehde der beiden, die bis zum PPV Bad Blood andauerte. Leider unterlag Y2J auch „Da Man“ in diesem Match, was das Ende der Auseinandersetzung einläutete. Anschließend fehdete er zunächst mit Kevin Nash, den er bei Raw in einem Hair vs. Hair Match besiegen konnte.
Beim Summerslam trat Jericho dann in der, von Co-General Manager Steve Austin angesetzten, zweiten Elimination Chamber, um den World Heavyweight Titel, an, wo er erneut von Goldberg besiegt wurde und somit ausschied.
Anschließend fand sich Jericho im Rennen um den Intercontinental Titel wieder, den er bei Unforgiven in einem Triple Threat Match gegen Rob Van Dam und den Champion Christian aber noch nicht erringen konnte.
Erst am 20. Oktober sollte er sich das Gold holen, nur, um noch am gleichen Abend in einem Rückmatch wieder an Rob Van Dam abzugeben. Dieses Mal fand die Paarung in einem Steel Cage Match statt.
In der nächsten Zeit kamen sich Y2J und Trish Stratus in den Shows immer näher. Jericho versuchte alles, um die Diva zu einem Date zu überreden, doch immer wieder verneinte Trish seine Bitte. Währenddessen zeigte sich sein Partner Christian überhaupt nicht begeistert davon und sah Trish und Lita nur minderwertige Personen an, wodurch letztendlich die erste „Battle of the Sexes“ bei Armageddon stattfand. Dabei handelte es sich um ein Tag Team Match zwischen Christian und Chris Jericho auf der einen und den beiden Diven auf der anderen Seite. Die Herren konnten hier den Sieg einfahren, als Jericho sich weigerte gegen sie anzutreten und Christian Trish wie aus dem Nichts in die Walls of Jericho nahm.
Über die nächsten Wochen versuchte Jericho immer wieder Trish von seiner Zuneigung ihr gegenüber zu überzeugen, doch Christian machte ihm klar, dass er nur seine Zeit vergeude.
Im Januar stand dann der alljährliche Royal Rumble auf dem Plan. Jericho nahm wie sein Partner an der Battle Royal teil, wobei Y2J Christian während des Matches eliminierte. Er selbst schaffte es bis unter die letzten vier Männer im Ring, bis The Big Show ihn aus dem Ring warf.
Als Y2J dann einige Wochen später durch Kane am Knie verletzt wurde und deshalb eine Pause einlegen musste, übernahm Christian ungefragt das Highlight Reel, bis Jericho plötzlich auftauchte und ihn attackierte. Die Fehde zwischen ihm und Christian entwickelte sich immer weiter und zog sich bis Wrestlemania XX, wo die beiden endlich in einem Match aufeinander trafen. Hierbei verlor Jericho erneut, als Trish Stratus sich gegen ihn wandte und Christian zum Sieg verhalf. Jedoch konnte er sich an den beiden rächen, indem er sie in einem Handicap Match bei Backlash besiegte.
Bis Bad Blood musste er sich dann mit Tyson Tomko dem „Problem Solver“ von Christian herumschlagen, der ihn die Wochen vorher immer wieder attackiert hatte. Unter anderem übernahm auch er mit Trish Stratus, wie zuvor schon Christian selbst, das Highlight Reel, doch wieder tauchte Jericho für eine Attacke auf. Das PPV Match konnte Jericho dann aber auch für sich entscheiden.
Am 05. Juli 2004 gewann er dann einen Titleshot auf den Intercontinental Championship, den er jedoch am selben Abend gegen den Champion Randy Orton nicht nutzen konnte.
Bei Vengeance unterlag er Batista, obwohl er ein Bein auf das unterste Seil packen konnte. Bis zum Summerslam wurde auch noch Edge in die Auseinandersetzung mit einbezogen und so trafen die drei in einem Triple Threat Match um den IC Titel aufeinander. Hier konnte Edge den Ring als Sieger verlassen. Der verletzte sich kurz darauf aber schwer und musste den Titel daher abgeben.
Mit Chris Jericho und dem zurückkehrenden Christian fanden sich zwei Männer, die nur zu gern um das Gold antreten wollten und so setzte Eric Bischoff ein Ladder Match für Unforgiven fest. Hierbei konnte sich Jericho endlich einmal wieder in einem wichtigeren Match durchsetzen und holte sich den Titel. Leider hielt auch diese Periode nicht sehr lange an, denn schon bei Taboo Tuesday, dem ersten interaktiven PPV der WWE, musste er sich Shelton Benjamin stellen, der mit 37 % der Stimmen von den Fans für das Match gewählt worden war. Y2J verlor das Match und damit auch den Titel.
Bis zum Ende des Jahres fand er sich in einer Auseinandersetzung mit der Evolution wieder, die nach dem Summerslam ohne Randy Orton dastand. So entwickelte sich, pünktlich zur Survivor Series eine Fehde zwischen zwei größeren Parteien, die daraufhin in ein Elimination Tag Team Match beim PPV gesteckt wurden. Das Team aus Chris Jericho, Chris Benoit, Randy Orton und Maven bezwang dabei die Evolution, bestehend aus Triple H und Batista, und die zu ihnen haltenden Edge und Snitsky. Durch diesen Sieg gewann jeder des Teams eine Woche die volle Kontrolle über Raw.
Das Jahr 2005 startete gleich im Januar mit dem ersten PPV, New Years Revolution und verbunden damit, dem nächsten Elimination Chamber Match. Auch hier war Jericho neben Triple H, Randy Orton, Batista, Chris Benoit und Edge vertreten, während Shawn Michaels der Special Referee war. HHH gewann das Match und konnte sich erneut World Heavyweight Champion nennen.
Die Road to Wrestlemania verlief für Jericho weniger spannend. Beim Royal Rumble nahm er einmal mehr an der Battle Royal teil, wurde jedoch von Batista als #11 relativ unspektakulär eliminiert. Selbst bei Wrestlemania spielte er nur eine untergeordnete Rolle im ersten „Money in the Bank“ – Ladder Match, dessen Sieger eine Titelchance innerhalb des nächsten Jahres bekommt, wann immer er will. Dieses Match gewann Edge, der, wie wir alle wissen, dadurch einen gewaltigen Sprung nach oben auf der Karriereleiter machte.
Erst nach dem größten Event des Jahres fand sich Y2J in einer längeren Fehde wieder und dies gegen einen alten Bekannten. Shelton Benjamin, zu dieser Zeit Intercontinental Champion, geriet im Highlight Reel mit Jericho aneinander, was schlussendlich in einem Match bei Backlash endete. Nachdem er auch dieses Match verlor, wurde es bis zum Juni wieder etwas ruhiger um seine Person.
Im Juni kam es zum großen „ECW One Night Stand“, wo er im ersten Match des Abends gegen Lance Storm einen wahren Klassiker bot und nur durch das Eingreifen von Justin Credible und Jason unterlegen blieb.
Mit der „Draft Lottery“ wechselte im selben Monat niemand geringeres als der WWE Champion John Cena zu Raw, um in Jericho´s Highlight Reel sein Debüt zu feiern. Schien Y2J zunächst völlig begeistert von dieser Tatsache, zeigte er in einem Tag Team Match gegen Christian und Tyson Tomko sein wahres Gesicht und turnte gegen seinen Partner, Cena. Daraufhin fand er sich bei Vengeance in einem Triple Threat Match (mit Christian und John Cena) um den WWE Championtitel wieder, welches der Champion jedoch für sich entscheiden konnte. (Dies war der erste Event an dem beide, der World Heavyweight und der WWE Heavyweight Titel bei einem Raw-Only PPV verteidigt wurden.)
Die Fehde mit John Cena, der ihn schon 2002 bei seinem ersten PPV Match besiegt hatte, zog sich anschließend noch weiter bis zum Summerslam, wo Cena erneut siegreich blieb. In den Wochen zuvor hatte Y2J jedoch alles daran gesetzt, seinem Gegner das Leben schwer zu machen. So kostete er ihm unter anderem einen Sieg gegen den amtierenden Intercontinental Champion Carlito, als er selbst als Special Referee auftrat.
Nur einen Tag nach dem Summerslam sollte Jericho´s Karriere zunächst unterbrochen werden, denn er unterlag Cena in einem PPV Rematch, dessen Verlierer auf der Stelle gefeuert würde.
Über zwei Jahre nahm sich Christopher Irvine, wie Jericho in Wirklichkeit heißt, daraufhin eine Auszeit vom Wrestling und widmete sich ganz seiner zweiten großen Leidenschaft, der Musik. Mit seiner Band „Fozzy“ konnter er derweil einige Erfolge erzielen und meldete sich am 19. Oktober 2006 zum ersten Mal im Wrestlingbusiness zurück. Dabei wurde völlig überraschend das Video zum Song „Enemy“ bei TNA iMPACT! ausgestrahlt, womit sofort einige Gerüchte die Runde machten, Jericho würde zu TNA wechseln. Doch daraus sollte, wie natürlich mittlerweile bekannt ist, nichts werden. Y2J hatte seinerzeit selbst die Gerüchteküche angeheizt, indem auf seiner Page ein Foto zu sehen war, auf dem er in gewohnter Pose vor dem TNA Logo stand.
Knapp ein Jahr später war es dann doch endlich soweit für sein Wrestling Comeback. Nachdem monatelang, ähnlich wie bei seinem WWF Debüt im Jahr 1999, immer wieder ein Codemuster über den Titantron lief der WWE Shows lief, unterbrach er am 19. November bei Raw Randy Ortons Siegesfeier, nachdem dieser, einen Abend zuvor, den WWE Championtitel gewonnen und gleich mehrmals verteidigt hatte. Jerichos Motto „Save Us“ bezog sich dabei auf Randy Orton, den er direkt zu einem Match bei Armageddon herausforderte.
Seinen ersten Kampf nach seiner Rückkehr bestritt er eine Woche später gegen Santino Marella, den er relativ klar besiegen konnte. Am gleichen Abend noch verhalf er dem „Nature Boy“ Ric Flair zu einem Non-Title Sieg über Randy Orton, indem er dem „Legend Killer“ einen Tiefschlag verpasste.
Am 10. Dezember gab es dann die große Spezial-Ausgabe zum 15. Jahrestag von Raw. Hierbei kam es zu einer erneuten Konfrontation mit Eric Bischoff, dem er die zweijährige „Zwangspause“ zu verdanken hatte. Er attackierte den ehemaligen General Manager, woraufhin Randy Orton in den Ring eilte. Y2J konterte jedoch und nahm den WWE Champion in die Walls of Jericho.
Bei Armageddon war es dann soweit und das große Titelmatch zwischen Jericho und Orton stand an. Alles sah nach einem Titelgewinn für den Rückkehrer aus, doch als er Orton bereits erneut in den Walls of Jericho festhielt, stürmte Co-Kommentator JBL in den Ring und verpasste ihm einen Big Boot. Dieser führte natürlich zu Ortons Disqualifikation, jedoch nicht zum Titelwechsel. Der Grund für die Attacke war ein leichter Schubser von Jericho gegen Layfield, nachdem Orton ihn übers Kommentatorenpult in JBL befördert hatte.
Beim nächsten Raw forderte Jericho JBL daraufhin auf ihm sich im Ring gegenüber zu stellen, doch Bradshaw zeigte sich nur via Satellit. Dabei gab er aber bekannt, aus dem Ruhestand zurück zu kehren um sich Y2J zu stellen.
In der folgenden Woche gab es dann ein unglaublich imposantes Comeback für JBL, der mit sehr viel Feuerwerk im Raw Brand begrüßt wurde. Natürlich ließ Jericho sich dies nicht bieten und die beiden brawlten durch die Halle.
Am 07. Januar war es einmal mehr Zeit für das „Raw-Roulette“. Hierbei traf Jericho in einem Handicap Match auf JBL und Snitsky, welches in einem DQ Sieg für Y2J endete. JBL hatte ihn dabei mit der Ringglocke attackiert und ihn anschließend, mit Kabeln um den Hals, über die Seile gewürgt. Anschließend zog er ihn zum Eingang der Halle, wo er ihn von einer Plattform hängen lassen wollte, doch Offizielle der WWE eilten rechtzeitig herbei.
In der nächsten Woche zeigte sich Jericho wieder gut erholt und meinte, dass er bereit für ein Match gegen JBL beim Royal Rumble sei. Das Match beim PPV wurde dann durch eine Disqualifikation gegen Chris Jericho entschieden, der seinen Gegner mit einem Stuhl attackierte. Anschließend gab es die Revanche für die Attacke bei Raw, indem ein blutender Y2J JBL ebenfalls mit einem Kabel im Ring würgte.
Einen Monat später standen sich die beiden dann erneut gegenüber, dieses Mal jedoch in der Elimination Chamber des Raw Rosters bei No Way Out. Hier waren außer den beiden noch Jeff Hardy, Shawn Michaels, Triple H und Umaga mit von der Partie. Am Ende hieß einmal mehr Triple H der Sieger und gewann so eine Titelchance bei Wrestlemania. Chris Jericho dagegen eliminierte wenigstens seinen Intimfeind JBL, wurde jedoch, wie alle anderen auch, nach dessen Ausscheiden mit einem Stuhl attackiert. Nun scheint alles auf eine weitere Auseinandersetzung bei Wrestlemania hinaus zu laufen.